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3. PM-Methoden OK! … aber Survivorship Bias
Folge 3 der Reihe: Weshalb es nicht genügt, Methoden zu kennen.
Die Wahrscheinlichkeit des eigenen Erfolgs wird systematisch überschätzt. Neben jedem bekannten Schriftsteller findet man z. B. hundert Autoren, deren Bücher nie verkauft werden.
Projekterfolg und Selbstüberschätzung.
Gerade mal 30% der IT Projekte enden seit 30 Jahren sowohl in Time und Budget und mit dem vom Kunden erwarteten Erfolg. Damit ist das zu erwartende Ergebnis eines IT-Projektes das Scheitern.
Die Mehrzahl der Projekte „überlebt“ also nicht. Also ist die „Beerdigung“ oder zumindest das nicht zufrieden stellende Ergebnis die wahrscheinliche korrekte Erwartungshaltung.
Tatsächlich handeln aber in der Regel die Personen in einem Projekt immer so, als ob Ihnen “ das nicht passieren“ wird. Unser Projekt wird erfolgreich: weil…..
Das ist eine wohl Form des Suvivorship Bias, die tief und fest verankert ist.
Was meint dieses Wahrnehmungsverzerrung?
Falls ein Jungunternehmer genau dort, wo schon einige Imbissbuden gescheitert sind, genau das selbe Angebot präsentiert, weil ihm das nie passieren wird, was die anderen falsch gemacht haben, dann erkennen wir eher diese Selbsttäuschung.
Oft kann der begeisterte völlig aufgekratzte Unternehmer die Frage: „Weshalb sollte Deine Bude eigentlich erfolgreich sein? “ nicht rational beantworten. Er hat weder das Angebot der Vorgänger analysiert, noch die Gründe für deren Scheitern eruiert.
Seine Gewissheit, er macht ja alles anders, trägt ihn. Eins macht er sicher genauso wie seine Vorgänger: es ist der gleiche Standort.
Was hat ein IT Projekt mit einer Würstchenbude gemeinsam?
Projekt Management nach dem Prinzip “ Wir überleben“ ist kaum anders.
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